In Sachen Mobilität berücksichtigt die neue Brüsseler Regierung (PS/Groen/Ecolo/Défi/Open VLD/one.brussels) eine Reihe der GRACQ-Forderungen und steht im völligen Einklang mit dem derzeit geprüften zukünftigen regionalen Mobilitätsplan Good Move.
Vorgesehen sind einheitliche 30-km/h-Zonen (außer an Hauptverkehrspunkten), der Abbau des Automobilverkehrs (durch Besteuerung und Parkraumbewirtschaftung), sicherere Fahrradabstellmöglichkeiten und die vorrangige Bearbeitung der Unfallschwerpunkte.
Um innerhalb von fünf Jahren eine Verdopplung der Nutzung des Fahrrads erreichen zu können, strebt die Regierung die Verwirklichung neuer Fahrradwege (besonders entlang einiger Eisenbahnstrecken) und deren Anbindung an das Regionale Fahrradwegenetz (ICR) an.
Im Sinne einer zügigen Umsetzung soll die Zusammenarbeit zwischen Region und Gemeinden intensiviert, das Thema Zuschüsse angegangen und ein Pilotprojekt zur Beschleunigung der Verwirklichung des RER-vélo umgesetzt werden.
Eine Metro-Verbindung zwischen dem Nordbahnhof und dem Albertplatz in Forest und die Gründung neuer Tram-Linien sind vorgesehen. Hier bleibt jedoch die Frage nach dem Budget der zentrale Punkt.
Die Mobilität fällt nun in den Zuständigkeitsbereich von Elke Van den Brandt (Groen), die hier Pascal Smet ablöst. Entsprechend dem Wunsch mehrerer Organisationen sind die Zuständigkeiten für Mobilität, öffentliche Arbeiten und Verkehrssicherheit in einem gemeinsamen Portfolio zusammengefasst worden. Ein ausgezeichnetes Signal, das hoffen lässt!
Nach GRACQ MAG 34, Herbst 2019