Autofahren im Winter ist kein Vergnügen und ein an die klimatischen Bedingungen angepasstes Verhalten ist unerlässlich. Damit Sie reibungslos auf den Straßen durch den Winter kommen, erinnert das Vias-Institut an die 10 Dinge, die Sie nicht tun sollten, wenn Sie im Winter hinterm Steuer sitzen:
- In einem “Iglu” fahren
Bevor Sie abfahren ist es wichtig, die Windschutzscheibe vollständig zu enteisen. Die Sicht des Fahrers wird durch eine Eisschicht, die nur auf etwa 20 cm2 entfernt worden ist, eindeutig beeinträchtigt und sein Sichtfeld eingeschränkt. - Unbequeme Kleidung und/oder Schuhe tragen
In einer dicken Daunenjacke und/oder Schneestiefeln hinter dem Steuer sitzen ist gefährlich, da dadurch die Bewegungen des Fahrers eingeschränkt sind. Mal ganz davon abgesehen, dass es unbequem werden könnte … - Die Wettervorhersage unbeachtet lassen
Wenn heikle Wetterbedingungen zu erwarten sind, gibt der KMI häufig eine Warnung heraus. Es ist sehr wichtig, diese zu beachten, wenn man die Absicht hat, den Motor seines Autos zu starten. - Das “Kälte-Notfallset” vergessen
Zusätzliche Ausrüstung ist immer gut: ein Schaber, um eine vereiste Windschutzscheibe freizukratzen, ein Tuch, um beschlagene Scheiben und verschmutzte Scheinwerfer zu reinigen, eine Taschenlampe, Handschuhe, eine Decke und Wasser, falls Sie für eine längere Zeit nicht weiterfahren können. - Den Fahrstil nicht anpassen
Zum Beispiel sollte man nicht zu dicht hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug herfahren. Das gilt für jede Jahreszeit, aber besonders für den Winter. Der Grund dafür ist einfach: Die Straßen sind schmutziger und auf einer rutschigen Fahrbahn verlängert sich der Bremsweg. So erfordert ein Wintereinbruch zwangsläufig auch eine Änderung des Fahrstils. - Plötzliche Manöver durchführen
Ihre Fahrweise im Winter sollte von Vorsicht und Ruhe geprägt sein. Die Richtung wechseln, überholen oder durch eine Kurve fahren, sollten vorsichtig und langsam erfolgen. Auf abrupte Manöver sollten Sie verzichten. Jede ruckartige Bewegung könnte Sie ins Schleudern bringen. Unerwartetes Überholen, plötzliches Beschleunigen oder abruptes Bremsen können bei Glatteis dazu führen, dass Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren. - Den Geschwindigkeitsregler nutzen
Die Straße mag trocken sein, doch der Winter hält oft Überraschungen für uns bereit. So kann es plötzlich zu Wetterveränderungen (Schnee, Wind, Regen und Temperatur) kommen, die den Zustand der Straße verändern. Dann und insbesondere dann, wenn die Straßen glatt sind, ist es besser, auf die Nutzung des Geschwindigkeitsreglers zu verzichten. Tatsächlich besteht die Möglichkeit, dass er eine veränderte Bodenhaftung auf der Straße nicht erkennt. Der Fahrer muss ein Gefühl dafür haben und notfalls den Fuß vom Gas nehmen. - Schnell über eine Brücke fahren
Brücken und Viadukte stellen im Winter eine tatsächliche Gefahr dar. Grund ist das Wasser, das unter ihnen hindurchfließt. Durch das verdunstete Wasser eines Flusses oder Baches kann es zur Bildung von Eis auf der Straße kommen. Plötzlich zu beschleunigen oder zu schnell zu fahren ist nie eine gute Idee, aber dies im Winter auf einer Brücke zu tun, kann äußerst gefährlich werden. - Winterreifen zu spät aufziehen
Falls Sie sich dazu entscheiden, Ihr Fahrzeug mit Winterreifen auszustatten, sollten Sie dies so schnell wie möglich tun und nicht damit warten, bis der erste Schnee fällt, um es dann außerdem sehr eilig zu haben, in eine Werkstatt zu kommen. Doch Vorsicht: Selbst, wenn er mit Winterreifen unterwegs ist, darf ein Fahrer sich auf keinen Fall zu einem riskanteren Fahrverhalten verleiten lassen. - Sein Fahrzeug vernachlässigen
Batterie, Zündung und Stromversorgungssystem sind kälteempfindlich. Vor dem Einsetzen der großen Kälte sollte man sie daher überprüfen lassen. Außerdem sollten Sie unbedingt den Füllstand der frostsicheren Scheibenwaschflüssigkeit und die Qualität der Wischerblätter überprüfen, die durch die Vereisung immer schlechter wird. Der technische Zustand eines Fahrzeugs darf nicht vernachlässigt werden.Quelle: Vias-Magazin Nr. 99