Fast 900 Radfahrer, die in einen Unfall in der Wallonie verwickelt waren, haben an einer Umfrage von AWSR teilgenommen.
Erste Feststellung: Unfälle ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer kommen häufig vor. Häufig sind Hindernisse, Tiere, beschädigter Straßenbelag oder Kontrollverlust die Ursache, was wiederum zeigt, wie wichtig es für Radfahrer ist, vorausschauend zu fahren – aber auch, dass weiterhin Verbesserungsbedarf bei Infrastruktur und Sicherheit von Radwegen gegeben ist.
Weitere wichtige Erkenntnis: Hauptursachen von Unfällen sind gefährliche Überholmanöver und Vorfahrtverletzungen. Die einfache Einhaltung des Sicherheitsabstands hätte in vielen Fällen ausgereicht, um sie zu vermeiden.
Was kann getan werden, damit Radfahrer im Straßenverkehr besser geschützt sind?
Als Autofahrer:
- Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
- Halten Sie beim Überholen den Mindestabstand ein – innerhalb geschlossener Ortschaften 1 Meter, außerhalb 1,5 Meter.
- Respektieren Sie Radfahrer im Straßenverkehr genauso wie alle anderen Verkehrsteilnehmer – insbesondere in Bezug auf die Vorfahrt.
- Seien Sie aufmerksam und fahren Sie vorausschauend, insbesondere bei dichtem Verkehr.
Als Radfahrer:
- Sorgen Sie dafür, dass Sie unter allen Umständen gut sichtbar Reflektierende Kleidung ist ein wertvoller Vorteil – zusätzlich zur vorgeschriebenen Ausstattung Ihres Fahrrads (Reflektoren und Beleuchtung).
- Sorgen Sie für eine regelmäßige Wartung Ihres Fahrrads.
- Seien Sie besonders vorsichtig bei Markierungen auf dem Boden, Kanaldeckeln, Kopfsteinpflaster oder Laub – bei nassem Wetter besteht hier besondere Rutschgefahr.
- Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an, fahren Sie Kurven vorausschauend und bremsen Sie sanft, um Schleudern zu vermeiden.
- Tragen Sie einen Helm: Dadurch verringert sich das Risiko schwerer Verletzungen bei einem Sturz auf den Kopf erheblich.
Quelle: AWSR-Newsletter September 2025